Impressionen vom schönen Altmühltal - Ein dreitägiger Ausflug des Kulturkreis 55 plus

Von Frankfurt aus vorbei am neuen fränkischen Seenland, welches am Reißbrett der Wasserbauingenieure entstanden ist, führt der erste Tag der Busreise mit Gästen vom Kulturkreis 55 plus direkt nach Eichstätt, wo die Altmühl am Schönsten ist. Im Naturpark ragen steil aus dem Talgrund unzählige Dolomitfelsen und zeugen von der unbändigen Kraft des Wassers, das sich seit der Jurazeit seinen Weg durch den weichen Kalk bahnt. Fossilienreiche Steinbrüche laden ein, Versteinerungen von Pflanzen und Tieren aus der Lebenswelt der Urzeit, selbst herauszuarbeiten. Wer präparierte Fossilien sehen möchte, kann das im Museum anschauen. Eichstätts Bischöfe haben mit Dom und Residenz zwei herausragende Bauten des katholischen Barocks hinterlassen. Auf dem Weg ins Kindinger Hotel Zum Krebs wird das Figurenfeld am Hasenberg besucht. Zu sehen gibt es überlebensgroße Figuren aus Zement und Basalt, die der Künstler Wünsche-Mitterecker erschaffen hat. Das Figuren-Ensemble gleicht einem Schlachtfeld sich Aufbäumender und Gefallener und soll ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt sein.
Am zweiten Tag ist die Altmühl in einem neuen Gewand zu
sehen: das Betonbett des Main-Donau-Kanals, in der Donaustadt Kelheim. Eine
Schifffahrt von Kelheim zum Kloster Weltenburg durch den legendären
Donaudurchbruch bei schönem Wetter hat die Gruppe sehr beeindruckt. Am
Nachmittag geht es mit einem Bähnle bergauf zur imposanten Befreiungshalle König
Ludwigs I. in Kelheim. 34 Göttinnen erinnern an den Sieg über Napoleon
Bonaparte. Der dritte Tag führt durch eine schöne und hügelige Landschaft
direkt durch das Hopfenanbaugebiet Hallertau, das größte zusammenhängende
Hopfenanbaugebiet der Welt, in die Kuchelbauer Brauerei nach Abensberg. Eine
abenteuerliche Brauereiführung mit Bier und Kunst mit witzigen und sprechenden
Weißbierzwergen durch mehrere Stockwerke endet am Hundertwasser-Turm. Der Turm
ist ein Architekturprojekt des Künstlers Friedensreich Hundertwasser – sein
letztes Bauwerk, was wirklich sehr sehenswert ist mit seinen typischen Formen
und Farben. Am Nachmittag geht es in Richtung Regensburg mit Ziel
Walhalla Donaustauf. Der Aufstieg zum Monument muss zu Fuß erklommen werden.
Der Blick dann von oben auf die Donau ist ein Erlebnis. Seit 1842 werden in der
riesigen Gedenkstätte Walhalla bedeutende Persönlichkeiten „teutscher
Zunge“
mit Marmorbüsten
und Gedenktafeln
geehrt. Ein ereignisreiches verlängertes Wochenende ist jetzt leider zu Ende.
Es geht auf der Autobahn mit einem Stopp in Würzburg nach Frankfurt zurück.
Mehr Informationen über das Angebot des Kulturvereins gibt es unter Telefon (069) 363399 oder auf der Homepage www.Kulturkreis55plus.de

Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


