Kulturkreis auf „Zeitreise in die Geschichte der Mainmetropole“ im TimeRide
Ein Bericht vom Ausflug im Februar 2022

Der Besuch im TimeRide in der Frankfurter Innenstadt hat die Zeilsheimer Besucher ganz besonders begeistert. Bei drei Stationen in der Ausstellung ging es in die Zeit um 1891 zurück, als wäre die Zeit stehen geblieben.
1.Der Kolonialladen: Frankfurt erlebte eine Blüte als florierende Handelsstadt. Inmitten des prächtigen Kolonialwarenladen ließ sich das geschäftige Treiben der Frankfurter Bürger mit allen Sinnen erleben: wohlriechende Gewürze und exotische Waren entführten die Besucher in eine längst vergangene Welt.
2.Das Studierzimmer: Illustriert wurden Ideen und Ideale, die eine stolze Frankfurter Bürgerfamilie damals bewegte. Gezeigt wird eine repräsentative Privatbibliothek mit einem digital gezeigten Panorama der Stadtgeschichte Frankfurts und seiner Einwohner im ausgehenden 19ten Jahrhundert.
3.Die Virtual-Reality-Kutschfahrt: Der Höhepunkt der Zeitreise war eine simulierte Kutschfahrt. Die Gäste stiegen in eine richtige Kutsche, bekamen Kopfhörer und eine Virtual-Reality-Brille auf. Mit einem richtigen Ruck spürten die Gäste das Anfahren der Kutsche und jede weitere Bewegung. Mit einem 360-Grad-Blick war es ein Erlebnis, die Mainmetropole vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zu sehen. Es ging vorbei an mittelalterlichem Fachwerk vom Römerberg, am Main entlang, wo viele Handwerker bei ihrer Arbeit zu sehen waren und vorbei an Nizza, an erhabenen Gründerzeitbauten in Richtung Hauptbahnhof. Reger Pferde-Kutschen-Betrieb mit Menschen, die durch die Straßen wandelten, und sogar bellende Hunde waren zu sehen. Kurioses tat sich auf: Kamele in der Kaiserstrasse, Fahrgeschäfte mit großem Rummel, denn zu der Zeit war das ein Messegelände mit vielen Veranstaltungen. Die Kutsche stoppte am Eingang einer Veranstaltung, wo eine Elektrotechnische Ausstellung stattfand. Plötzlich wurde es hell – Strom wurde eingeschaltet und die Zukunft der Elektricität begann. Die Reise ging damit zu Ende und die reale Welt war wieder da.
Nicht zu vergessen, der fiktive Frankfurter Kaufmann Theodor Riedel war während der Kutschfahrt an der Seite der Besucher. Im Anschluß wurde in gemütlicher Runde über das wirklich besondere Erlebnis im Restaurant „Leib & Seele“ geplaudert.

Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


