Kulturkreis auf Erlebnisreise Bonn-Ahrtal-Eifel mit Nürburgring

Es war wieder so schön mit dem Kulturkreis 55+ auf Reisen, applaudiert die Gruppe am Ende der dreitägigen Reise nach Bonn-Ahrtal-Eifel-Nürburgring. Den bequemen Bus mit dem humorvollen und guten Fahrer bestellen wir für die nächste Fahrt, das bekräftigen die Bus-Gäste einstimmig. Über viel Sonnenschein und nur wenige Tropfen Regen berichtet Karin Naß, die diese Reise organisiert und auch begleitet hat. Pünktlich um 7 Uhr in der Früh sitzen die Gäste fröhlich und erwartungsvoll im Bus, der Zeilsheim in Richtung A 66 und A3 mit Ziel Bonn verlässt. Um 9 Uhr verteilt der Fahrer überraschenderweise eine Frühstückstüte mit einem leckeren gut belegten Brötchen, einer Nascherei, einem Apfel und etwas Prickelndem zum Genießen.
In Bonn steigt eine Stadtführerin in den Bus und es beginnt eine 2 stündige Tour zu zeithistorischen Orten im ehemaligen Bundesviertel in Bonn wie der Villa Hammerschmidt und dem ehemaligen Plenarsaal. Das Bundesviertel gilt als Symbol der ersten gelungenen deutschen Demokratie. Es steht für den Wandel Bonns von der ehemaligen Bundeshauptstadt zum modernen Wirtschaftsstandort. Seit 1996 ist Bonn deutsche Stadt der Vereinten Nationen und hat sich zum Zentrum internationaler Zusammenarbeit entwickelt. Viel grüne Parkanlagen mit sehr gepflegten Villen und Mehrfamilienhäusern, erbaut um 1900 in der Jugendstil-Epoche, sind zu bestaunen. Bei einem kleinen Rundgang in der Bonner Innenstadt zeigt sich das historische Rathaus und der berühmte Sohn der Stadt, Ludwig van Beethoven, an vielen Stationen.
Am Nachmittag ging es vorbei an der Rheinpromenade von Königswinter mit der Drachenfelsbahn auf den Drachenfels, dem Wahrzeichen des Siebengebirges. Von oben bei guter Sicht ein wirklich beeindruckender Ausblick auf das Rheintal. Nach einer Fahrt durch das Ahrtal mit seinen steilen Weinhängen und den von oben trotzenden Burgruinen ist das Ziel des Tages erreicht, ein familiengeführtes Hotel in Altenahr, einer ehemaligen Poststelle und Posthalterei direkt an der Ahr gelegen.
Am nächsten Tag geht es in Begleitung einer Gästeführerin in die mondäne Kurstadt Bad Neuenahr, ein Zeitzeuge der glamourösen Kaiserzeit, deren Einfluss noch heute an den unterschiedlichsten Gebäuden und Straßenzügen erkennbar ist und nichts von seiner Eleganz verloren hat. Ein Spaziergang durch den Kurpark mit seinem wunderbaren Baumbestand führt zur weltberühmten Apollinaris-Quelle mit Probe des Heilwassers. Gegensätzliches zu sehen ist in Ahrweiler. Die mittelalterliche Stadtmauer mit Wallgraben, Toren und Türmen aus dem 13. Jh. ist vollständig erhalten. Malerisch verträumte und verzierte Fachwerkhäuser sind in der autofreien Altstadt zu bestaunen. Eine romantische Stadt mit Geschichte: Kelten, Germanen, Römer, Grafen, Erzbischöfe und Franzosen waren da. Es folgt eine Weinkellerbesichtigung in Mayschoß mit einer zünftigen Weinprobe.
Für den dritten Tag ist eine geführte Backstage-Tour des nahe gelegenen Nürburgrings, der Grünen Hölle, im Programm. Die Tour beginnt im Welcome-Center und führt über das Historische Fahrerlager und das Start/Zielhaus zum Medien-Center. Von hier berichten Journalisten bei wichtigen Rennereignissen an ihre Redaktionen in aller Welt. Dazu gehört unter anderen Bereichen ein Besuch in der Boxengasse. Rennwagen, die zuvor mit dem entsprechenden Sound im Vorbeifahren Aufmerksamkeit erregt haben, stoppen an den Boxen und Fahrer steigen aus. Welch ein Glück! Es kann fotografiert, bestaunt und Fahrzeuge angefasst werden und niemand wollte diesen Ort des besonderen Motorsport-Flairs verlassen. Doch es geht weiter vorbei an den Siegerpodesten auf das Dach des Boxengebäudes. Atemberaubende Ausblicke über die Grand-Prix-Strecke, die spektakuläre Nordschleife und die Eifellandschaft tun sich auf – wahrhaftig ein besonderes Erlebnis. Neben allerlei spannenden Informationen gibt der Gästeführer dabei natürlich auch jede Menge unterhaltsamer Anekdoten aus acht Jahrzehnten Nürburgring zum Besten. Die Besucher erleben somit nicht nur eine tolle Begegnung mit der Welt des internationalen Motorsports, sondern auch den Blick hinter sonst verschlossene Türen des Rennbetriebs. Das nächste Ziel ist ein Gasthaus am Laacher See zum Mittagessen. Es folgt ein kurzer Aufenthalt in Monreal, dem wohl schönsten Dorf in der Eifel. Über dem ehemaligen Tuchmacherstädtchen mit seinen malerischen Gassen und Winkeln zeugen die hoch aufragenden Ruinen der Löwenburg und des Schlosses Phillippsburg ihrer mittelalterlichen Bedeutung. Die Eifel im Mai zeigt ihr schönstes Kleid – die Ginsterblüte in gelb, grüne hügelige Landschaft, schroffe Felsen mit vielen Burgruinen und viel Sonnenschein. Am späten Nachmittag heißt es Abschied nehmen und die Fahrt geht über die Autobahn in Richtung Heimat nach Frankfurt.
Karin Naß bedankt sich bei den Gästen für das freundliche und gesellige Miteinander und das vielfältige Interesse an den angebotenen Ausflügen. Der Fahrer Kay bekommt ein gesammeltes Trinkgeld und wird gelobt für sein gutes Fahrverhalten, seine Berichterstattung über die Region und seinen humorvollen und höflichen Umgangston.
Zur Erinnerung an diese Reise wird eine Bildershow auf dem nächsten Stammtisch am Dienstag, 13. Juni um 18 Uhr im Vereinsheim des SV Zeilsheim, Lenzenbergstraße 24, Frankfurt-Zeilsheim, gezeigt. Alle Reisegäste, Mitglieder des Vereins sowie alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Näheres über das kulturelle Programm des Vereins ist unter Telefon (069) 363399 zu erfahren.
Es gibt noch Plätze für die nächsten Mehrtages-KulturAktiv Touren: im Juni nach Südschweden mit Stockholm, im August in die Normandie-Bretagne-Kanalinsel Jersey und Verdun und zur Adentszeit nach Imst und Innsbruck in Tirol ( www.Kulturkreis55plus.de). Im weiteren Programm sind Theater-Fahrten und Fahrten zu besonderen Sehenswürdigkeiten zu buchen.

Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


