Busreise ins Weihnachtsland Erzgebirge und Dresden vom 2.-5.12.18

Die Anreise von Zeilsheim führt in einem modernen Reisebus mit Sektfrühstück und ohne Staus in das gebuchte Hotel nach Oberwiesenthal, Deutschlands höchstgelegener Stadt am Fichtelberg. In der Abenddämmerung konnten im Vorbeifahren durch die dörflichen Gemeinden die vielen beleuchteten Erzgebirgischen Schwibbögen gewundert werden. Wir erfahren, dass am Anfang dieser Lichterbogen kein Symbol der Weihnachtszeit, sondern er stellte vielmehr die Situation der damaligen Zeit dar. Die Menschen stellten die leuchtenden Schwibbögen in die Fenster, damit die Bergleute auch im Dunkeln den Weg nach Hause fanden. Auch noch heute wird an dieser Tradition festgehalten und in der Weihnachtszeit darf ein erzgebirgischer Schwibbogen im Fenster nicht fehlen. Ein reichhaltiges Buffet und ein bergmännisches Bläserkonzert am Abend sorgt für die richtige Einstimmung auf die kommenden Tage. Mit der kundigen Reiseleiterin Mandy geht es durch die bewaldete Gebirgsregion – die sich etwas verschneit vor uns auftut – in das Weihnachtsland Seiffen und Annaberg-Buchholz. Die begehrten Holzkunstwerke Nussknacker, Leuchtfiguren, Räuchermännchen und Pyramiden regen zum Kauf an und ist eine schöne Geschenkidee für die Lieben zu Hause oder den Käufer selbst. Die Stimmung beim Bummeln ist freudig, denn nach dem morgendlichen Regen bringt die Sonne etwas Wärme. Was die Reisegäste nicht davon abbringt, die auf den Weihnachtsmärkten angebotenen Glühweine und sonstige Köstlichkeiten zu probieren. Der dritte Tag führt an der Industriestadt Zwickau vorbei nach Dresden, der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Reich an Kunst und Kultur zeigt sich Sachsens Landeshauptstadt vor barocker Kulisse. Der erste Anziehungspunkt ist der Dresdner Zwinger, dann die Semperoper, vorbei am Fürstenzug und zur Frauenkirche, die im vollen Sonnenstrahl ihre volle Pracht zeigt. Das Ziel nach wenigen Gehminuten ist Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt, der Dresdner Striezelmarkt auf dem Altmarkt. Handwerksarbeiten aus Dresden und Umgebung bestimmen das Bild der Marktstände, die alle mit frischen grünen Tannenzweigen eingerahmt sind. Holzschnitzkunst aus dem Erzgebirge, Töpferwaren aus der Lausitz, Lebkuchen aus Pulsnitz, Spitzen aus Plauen, mundgeblasener Baumschmucke aus der Glasbläserstadt Lauscha und natürlich die Spezialität aus Dresden selbst – der Dresdner Stollen – zwischen unzähligen Ständen zum Essen und Trinken. Wieder zurück im Hotel gibt es einen Heimatabend mit Musik und Tanz. Mit vielen Geschichten aus der Historie des Erzgebirges tritt die Reisegruppe am vierten Tag die Heimreise an. Ein sehr berühmter Weihnachtsmarkt ist noch auf der Besuchsliste – der Erfurter Weihnachtsmarkt. Zur großen Freude der Busgäste werden sie direkt vor dem Domplatz von dem stadtkundigen Busfahrer Hermann abgesetzt und auch wieder abgeholt, so dass genügend Zeit ist, um den Weihnachtsmarkt erkunden. Der Weihnachtsbaum in Erfurt ist im Größenvergleich zu anderen Städten mit 27 m sehr groß, doch er sorgt für Spott und Unverständnis bei den Erfurtern – so hat man uns erzählt, weil die Rotfichte regelrecht ausgefranst ist und zwischen den Ästen klaffen deutliche Lücken. Von den Erfurtern ist sie liebevolle "Rupfi" getauft worden. Uns Frankfurter hat das nicht gestört. Auch dieser Weihnachtsmarkt hat gefallen und mit rasanter Endspurtfahrt kehren die Busgäste mit vielen tollen Erlebnissen nach Zeilsheim zurück.

Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


