Impressionen von der Adventreise in den Schwarzwald
Weihnachtsmärkte Freudenstadt, Gengenbach, Offenburg und Christkindlmarkt Baden Baden

Eine mehrtägige Winterreise zu Weihnachtsmärkten gehört beim Kulturkreis 55 plus schon seit Jahren zum Reiseprogramm. Am schönsten ist es, einen Weihnachtsmarkt zum ersten Mal zu erleben. Doch es gibt so viele. Wo also ist es am Schönsten? Die Ideen kommen aus den Reihen der Mitglieder. So ist für das Jahr 2019 die historische Altstadt Gengenbach ausgesucht. Der Ort ist ein romantisches Kleinod im Schwarzwald, wo der weltgrößte Adventskalender jeden Abend ein Rathaus-Fenster mit Musik und einem Rahmenprogramm öffnet. Jeweils um 18 Uhr beginnt das Fensteröffnungs-Ritual. Würziger Duft schwebt durch die kalte Luft, angeregtes Stimmengewirr, fröhliches Lachen... Plötzlich wird es still. Es ist genau 18.00 Uhr. Das Rathaus liegt im Dunkeln. Ein Licht, viele Lichter, magisches Blau, Rot und Silber streifen über die prächtige 200 Jahre alte Rathausfassade, steinerne Figuren erwachen zum Leben. Und dann: das Fenster des Adventskalender-Rathauses öffnet sich. Das Motto im Jahr 2019 ist Antoine de Saint- Exupérys kleiner Prinz. Diese ergreifende Geschichte kennt wohl jeder und läßt hunderte, ja tausend Zuschauer jeden Abend erstaunen. Auch den Schalk im Nacken haben die Gengenbacher : Hier wird die schwäbisch-alemannische Fasend noch richtig gefeiert. Im Niggelturm ist ein Museum untergebracht, der die Geschichte und seine Schalkfiguren in voller Größe zeigt. Der Besuch hat sich gelohnt. Insbesondere der Ausblick vom Turm auf das beleuchtete Rathaus in seiner Pracht ist ein Erlebnis. Im Besuchsprogramm sind weitere Weihnachtsmärkte: Freudenstadt mit Deutschlands grösstem Marktplatz, Offenburg mit Eisbahn und Baden Baden entlang der historischen Kurhaus-Kolonnaden. Enttäuschend für Busgäste ist, dass Busse nur sehr weit weg vom Kurhaus ihre Gäste aussteigen lassen dürfen. Die Sonne hat sich leider nicht wie an den Vortagen blicken lassen, so dass eher zum Schutz Gaststätten aufgesucht wurden. Die Unterbringung für zwei Nächte im Hotel Bären ist schön gelegen in Oberharmersbach im Kinzigtal und hat ihre Gäste gut betreut. Zum nicht weihnachtlichen Programm gehört am ersten Tag der Besuch der sehenswerten und weltgrößten Kuckucksuhr im Triberger Eble Uhrenpark sowie die Besichtigung mit Weinprobe in Breisach, wo die Badische Winzergenossenschaft ihren Sitz hat. Sehr beeindruckend die Größe des Weinkellers mit den neuen riesigen Stahltanks und den alten Holzfässern mit den wunderschön geschnitzten Figuren. Entdeckt wurde einer mit dem Aufdruck „Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft Frankfurt a.M.“ Ein besonderer Genuss für die Augen ist die Busfahrt über die verschneite Landschaft auf der Schwarzwälder Höhenstrasse sogar im Sonnenschein. Eine schöne Adventreise ist wieder vorbei und die Winterreise im Jahr 2020 ist in Arbeit. Sie führt ins Braunschweiger Land mit den Weihnachtsmärkten in der Löwenstadt Braunschweig, Fallerlebens Wolfenbüttel und Wolfsburg mit der Winterwelt und den Eis-Shows in der Autostadt. Auf der Hinfahrt wird in Goslar Station gemacht und auf der Rückfahrt in Kassel. Anmeldungen werden von Karin Naß unter Telefon 069-363399 gern entgegengenommen.















Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


