Architektenführung im größten Wolkenkratzer Deutschlands

Der Besuch des Commerzbank Towers hat sich für die Gruppe wirklich gelohnt. Jetzt ist bewusst, warum der Eingang zur Plaza des Wolkenkratzers in der Frankfurter Großen Gallusstraße nur über viele Stufen erreichbar ist. Mehr als hundert große Eichenpfähle bilden den Untergrund für das Gebäude, fast fünfzig Meter in die Tiefe und in den Sockel mit den Stufen. Im Eingangsbereich des von Norman Foster entworfenen Turms blickt man auf ein markantes Farbflies in einer Höhe von fünfundzwanzig Metern. Ein Blick nach oben zeigt ein mächtiges lichtdurchflutetes Atrium, welches durch alle Stockwerke empor geht und eine helle, freundliche Atmosphäre erzeugt.
Die uns begleitende Architektin führt uns zum gläsernen Fahrstuhl, der uns mit Sicht nach außen auf die Dächer Frankfurts in die 19. Etage bringt. Plötzlich stehen wir zwischen großen Pflanzen und Bäumen in einem richtigen Garten. Interessante Erläuterungen der Architektin über die insgesamt neun Turmgärten lassen uns wissen, dass diese Gärten jeder mit einer anderen Flora und eine doppelte Außenfassade mit natürlicher Lüftung für ein gutes Klima im Turm sorgen, so dass die Büroräume fasst ohne Klimaanlage auskommen.
Genau 21 Jahre ist es her, dass der Commerzbank-Tower im Bankenviertel eröffnet wurde. Insgesamt wurde schon damals ein ökologischer Ansatz verfolgt, der den Energiebedarf drastisch senkt. Unserer Besuchergruppe wird auch eine Büroetage und die Panoramaetage im 49. Obergeschoss mit Blick in Meetingräume und die Büros von Bereichsvorständen gezeigt. Beindruckt hat ein dortiges Bild, ein plastisches Kunstwerk, und erscheint passend für ein Gruppenfoto. Nun ist die Führung zu Ende und die Einkehr in ein nahegelegenes Frankfurter Traditions-Gasthaus ist ein willkommener Abschluss dieses interessanten Ausflugs.
Informationen über das Angebot des Vereins Kulturkreis 55 plus e.V. gibt es im Internet www.Kulturkreis55plus.de

Im zweiten Teil des Ausflugs ging es in das Herbstparadies „Kürbiswelten Mensfelden“. Die Besucher schlenderten durch malerische Kürbisfelder, in denen wohin das Auge reichte, Kürbisse in warmen Herbsttönen leuchteten. Ein besonderes Highlight war der Spaziergang mit der atemberaubenden Aussicht auf das Limburger Becken.
„Es war ein wunderschöner Ausflug“, resümierte die Vorsitzende des Kulturkreises, Karin Naß, nach einem rundum gelungenen Tag. Sie kündigte auch die nächste Fahrt am 19.10.2024 an, die nach Hanau zum Deutschen Goldschmiedehaus, ins Apfelweinmuseum und auf Hessens schönsten Wochenmarkt führen wird.


