Vortrag zu Martin Luther und Reformation

  • von Bernd Bauschmann
  • 26 März, 2017

Dies ist ein Untertitel für Ihren neuen Beitrag

Evangelische und katholische Christen erinnern sich 2017 daran, dass der Augustinermönch Dr. Martin Luther vor genau 500 Jahren am 31. Oktober mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen gegen den Ablasshandel der römisch-katholischen Kirche die Reformation im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation einleitete. Auch die Mitglieder und Freunde des Zeilsheimer Kulturkreises 55 plus beschäftigten sich in ihrem letzten Treffen mit dem Thema "Martin Luther und die Reformation in Deutschland". Der Historiker Dr. Wilhelm Platz hielt dazu einen interessanten und eindrucksvollen Vortrag. Die Publikation der 95 Ablassthesen führte zu einem Einschreiten des Papstes und seiner Berater gegen Luther, den man der Ketzerei verdächtigte. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, Landesherr des Wittenberger Reformators, verhinderte Luthers Auslieferung nach Rom und erreichte seine Einladung zum Reichstag in Worms, wo der Professor seine Thesen, die auch in drei 1520 veröffentlichten Streitschriften „Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche", "An den christlichen Adel deutscher Nation" und "Von der Freiheit eines Christenmenschen" enthalten sind, verteidigt. Martin Luther hatte bereits vor seinem Auftritt auf dem Reichstag im April 1521 in Gesprächen und theologischen Disputationen gegen die alte Kirche- insbesondere gegen den Papst - opponiert und darauf hingewiesen, dass Päpste und Konzilien bereits öfter geirrt hätten. Martin Luther wurde als Ketzer von Rom verurteilt und vom Kaiser mit der Reichsacht belegt. Wieder rettete ihn der Kurfürst von Sachsen. Auf der Wartburg übersetzte der Reformator das Neue Testament ins Deutsche, wobei er die deutsche Sprache entscheidend positiv beeinflusste. Er war ein bedeutender Sprachschöpfer. In den folgenden Jahren breitete sich die Reformation in Deutschland und in Europa rasant aus. Es kam nicht mehr zu einer Versöhnung zwischen Katholiken und Protestanten. Im Augsburger Religionsfrieden von 1555 beschlossen die Mitglieder des Reichstages eine Lösung der Konflikte. In den einzelnen Staaten des Reiches sollten die Landesherren die Religionszugehörigkeit ihrer Untertanen festlegen - entweder lutherisch oder katholisch. Theologisch ging es Martin Luther um eine Reform der damals total verweltlichten römischen Kirche durch ein Konzil und um die Frage. dass die Heilige Schrift die alleinige Grundlage des christlichen Glaubens an einen gnädigen und barmherzigen Gott sei (Dr. W. Platz).

Es gibt noch Restplätze für die Busreise zu Deutschlands größter Freilichtbühne der Volksschauspiele Ötigheim am 30. Juli 2017. Gespielt wird das Schauspiel LUTHER.

Die Kosten für Busfahrt und Eintrittskarte Kat. 2 belaufen sich auf EUR 49. Anmeldungen beim Kulturkreis 55 plus, Karin Naß, Telefon (069) 363399. Informationen über das Programm 2017 auf der Homepage des Vereins: www.Kulturkreis55plus.de

Weitere Beiträge